Schock

Unabhängig von den Ursachen (beispielsweise starke Blutungen, Flüssigkeitsverlust, Angst/Erschrecken) beruht ein Schock immer auf einem Missverhältnis zwischen erforderlicher und tatsächlicher Blutversorgung des Körpers. Durch frühzeitige Erste-Hilfe-Maßnahmen kann einem Schock und seinen Ursachen wirksam begegnet werden. Für den Betroffenen kann es möglicherweise lebensrettend sein.

Erkennen

Unruhe, Angst, Nervosität

blasse Hautfarbe

kalte, oft schweißnasse Haut

Frieren, Zittern

im späteren Verlauf Ruhe, Teilnahmslosigkeit, ggf. Bewusstlosigkeit

Maßnahmen

Notruf 112.

Betroffenen ansprechen und anfassen (Kontrolle des Bewusstseins durch deutliche Ansprache und vorsichtiges Rütteln an den Schultern).

Bei vorhandenem Bewusstsein Betroffenen hinlegen, Beine erhöht lagern, zudecken. Aus erhöhten Beinen fließt Blut zum Gehirn und zu den Organen.

Aufregung und Unruhe unbedingt vermeiden (Betroffenen bei Bedarf abschirmen).

Bei Bewusstlosigkeit und vorhandener normaler Atmung laut „Hilfe“ rufen, um Umstehende auf die Notfallsituation aufmerksam zu machen.

Stabile Seitenlage.

Betroffenen zudecken.

Bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes beruhigen, betreuen, trösten und beobachten, wiederholt Bewusstsein und Atmung prüfen.

Bei vorhandener Bewusstlosigkeit und fehlender normaler Atmung Herz-Lungen-Wiederbelebung.

Foto: ©DRK Generalsekretariat, T.23, S. Schleicher