Gelenkverletzungen

Ersticken

Durch mechanische und enorme Einwirkung von Kräften kann es bei einem Unfallgeschehen zu Verletzungen von Gelenken und Weichteile kommen. Einmal umgeknickt und schon ist es passiert: verstaucht, verrenkt, dick angeschwollen oder gar etwas gebrochen.


Erkennen

Unmittelbar eintretende, oft starke Schmerzen

Kraftlosigkeit der betroffenen Region

Bewegungseinschränkung und / oder Bewegungsunfähigkeit

Schwellung mit Druckempfindlichkeit

Maßnahmen

Betroffenen ansprechen, beruhigen und trösten.

Schutzhandschuhe anziehen.

PECH

- Formel beachten:

P

ause,

E

is,

C

ompression,

H

ochlagerung

Pause: Bewegung sofort unterbrechen. Verletztes Gelenk ruhig stellen und nicht mehr belasten, auf Wunsch vom Betroffenen eingenommene Schonhaltung unterstützen.

Eis: Möglichst schnell mit Kühlung der betroffenen Körperregion beginnen: kalte Umschläge, in ein Tuch eingeschlagene (Sofort-)Kältekompressen oder Eisbeutel. Kühlung anhaltend (30–45 Min) durchführen.

Compression: Anlegen eines Kompressionsverbandes unterstützt den verletzten Bereich, dient der Entlastung und somit der Schmerzreduktion. Kann auch zum Befestigen der Kühlelemente dienen.

Hochlagerung: Zur Unterstützung der Blutstillung (Verletzungen kleiner Blutgefäße führen zu Hämatombildung und Schwellung des betroffenen Bereichs) und Entlastung soll der verletzte Körperteil anhaltend hoch gelagert werden.

Arztbesuch / Notruf 112.

Betroffenen zudecken.

Bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes beruhigen, betreuen, trösten und beobachten.

Foto: ©DRK Generalsekretariat, Presse